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Platinen Herstellung - Bohren

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Bohren

... oder auch: Der Moment der Wahrheit. Denn hier stellt sich erstmals heraus, wie deckungsgleich die beiden Platinenseiten tatsächlich geworden sind. Um größeren Frust zu vermeiden mache ich stets ein paar Testbohrungen über die ganze Platine verteilt, und kontrolliere anhand dieser Bohrungen, wie weit ich auf der anderen Seite daneben liege. Erst dann werden die restlichen Löcher gebohrt.

An dieser Stelle möchte ich auch mal das Vorurteil aus der Welt schaffen, man könne mit HM-Bohrern unmöglich frei Hand bohren. Da ich es immer noch nicht übers Herz gebracht habe genug Geld in die Hand zu nehmen um eine anständige Standbohrmaschine mit entsprechender Drehzahl zu kaufen, muss ich nach wie vor frei Hand mit einem Dremel-Clon bohren. Selbst bei den miserablen Rundlaufeigenschaften dieses Geräts, ist es mit etwas Übung problemlos möglich einen 0,6 mm HM-Bohrer an seine Standzeitgrenzen zu führen!



Anschließend wird der restliche Fotolack von der Platine entfernt. Dazu verwende ich wieder eine NaHO Lösung, diesmal jedoch ungleich stärker. (Wie stark genau weiß ich nicht, beim Anrühren wurde frei nach dem kipp-schütt-schätz Verfahren gearbeitet ) Anschließend sollte die Platine Kupferfarben glänzen. Damit das auch so bleibt, habe ich mir selbst ab jetzt eine strickte Handschuhpflicht auferlegt, denn jeder Fingerabdruck erschwert später die chemische Verzinnung.

 



Zuletzt aktualisiert am Montag, den 31. Mai 2010 um 15:13 Uhr  

Kommentare 

 
#11 Frank Matysick 2021-11-15 16:15
Können Sie mir ein Laminiergerät zum Leiterplatten laminieren empfehlen?
Eventuell eine notwendige Umbauanleitung?
Mit welcher Temperatur wird laminiert?

Mit freundlichen Grüßen
Frank Matysick
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#10 robbeh 2015-12-05 00:00
Müssen die Nieten noch verlötet werden, oder wird eine formschlüssige Verbindung durch das Quetschen erreicht?
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#9 2013-06-13 16:03
Wenn dir die angebotenen Mengen bei Octamex (Wie im Artikel erwähnt meine Bezugsquelle) zu groß sind, weiß ich leider keine andere Alternative. Ich finde aber das man über die Preise/Mengen nicht meckern kann.

Gruß, Micha
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#8 2013-06-13 13:48
Alles gut und schön aber wo kann ich das Laminat in kleinen mengen erwerben? Denke so an Europlatine.
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#7 2013-02-17 08:44
Ich entwickle und härte jede Seite getrennt. Das hat vor allem den Hintergrund, dass das Lötstoplaminat ziemlich klebrig ist wenn die zweite Schutzfolie abgenommen wurde. Erst nach dem thermischen Aushärten wird das Laminat soweit fest, dass es in den UV Belcihter gelegt- und vor allem auch wieder herausgenommen werden kann ;) Bei 2 klebrigen Seiten auf einmal wüßte ich spontan nicht, wie man da am besten vorgeht.

Grüße
Micha
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#6 2013-02-15 01:03
Hallo,

Besten dank für diesen äußerst informativen Artikel. Deine Leiterplatten sehen wirklich sehr professionell aus.

Ein Frage hätt ich noch zum Lötstopplaminat : Machst Du vorher eine Seite komplett, dann härten und dann die andere oder machst Du beide in einem Arbeitsgang (d.h. getrennt Belichten und dann gleichzeitig beide Seiten entwickeln)?

lG,
Bernhard
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#5 2012-07-15 19:32
Hallo Benjamin,

zum verzinnen verwende ich ein chemisches Verfahren. Ich verwende dazu folgende Brühe:

http://www.octamex.de/shop/?page=shop/flypage&product_id=53category_id=538bc6e72af65cf55e7fcba4ee8c099f&/Chemisch_Zinn_kaufen.html

Zum Belichten habe ich mir vor einiger Zeit ein paar UV Röhren aus einem Gesichtsbräuner in einen Aluminiumkoffer gebaut. Das ganze wird über einen kleinen Controller gesteuert. Die Belichtungszeit beträgt damit 1:20 Minuten. Wenn du mehr über das Teil wissen willst, kann ich gerne ein paar Bilder davon machen.

Gruß, Micha
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#4 2012-07-14 10:26
Hallo Michael!

Danke für deine Beschreibungen! Besonders der Artikel über Durchkontaktier en hat mir sehr geholfen!

Aber zum Verzinnungsproz ess stellen sich mir noch einige Fragen, wie hast so eine schöne (ich würde sogar sagen perfekte) Zinn Schicht hinbekommen mit einem Lötbad und mit oder ohne Blei-Lot?

Und noch eine Frage, welchen Belichtet Verwendest du?
Ich hab einen pro-ma Belichter 1 und belichte immer so zwischen 2:30min bis 2:50min.

mfg Benjamin
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#3 2012-05-09 17:25
Zur Heizung - Sand hat einen eher schlechten Wärmeübergang, vielleicht mal mit einem Öl probieren? Ich denke, jedes beliebige Motorenöl sollte es da tun :-)
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#2 2012-04-07 09:27
Hallo Ehrhardt,

vielen Dank für die Rückmeldung! Du hast natürlich Recht, es ist - insbesondere am Anfang - viel Arbeit. Mit der Zeit hat man jedoch den dreh raus und der Zeitaufwand wird im wesentlichen durch die Anzahl der Durchkotaktieru ngen bestimmt. Preislich denke ich schon das es sich lohnt, bei bestellten Platinen muss man ja in der Regel eine Mindestfläche abnehmen - bei den kleinen Abmessungen die ich üblichweise verarbeite bekomme ich da mindesten 4-5 Exemplare. Dies spiegelt sich dann natürlich im Preis wieder.

Beim verzinnen gibt es kaum etwas zu beachten. Die Brühe sollte nach Anleitung angemischt werden und noch nicht zu sehr nach faulen Eiern stinken ;)

Eine Bezugsmöglichke it wäre z.b.

http://www.octamex.de/shop/?page=shop/flypage&product_id=53&category_id=538bc6e72af65cf55e7fcba4ee8c099f&/Chemisch_Zinn_kaufen.html

Grüße, Micha
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