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Wie schon zuvor gilt auch hier; wer sauber gearbeitet hat, kann wenig falsch machen. Ich ätze mit eine Natriumpersulfatlösung (ca. 250g/L). Dauer je nach Verbrauchsgrad der Lösung ca. 5-12 Minuten. Die Lösung sollte dabei auf einer Temperatur von 45-50 °C gehalten werden. Da ich ein Feigling bin, und mich mit den vielerorts vorgeschlagenen Aquarienheizungen nicht anfreunden konnte (230V am Heizelement, das Glas bricht, und ich rühr da mit meinen Fingern rum - nein danke) habe ich kurzerhand eine 12V/100W Halogenleuchte in ein Reagenzglas geschoben, und das ganze mit Sand aufgefüllt -> fertig ist die Heizung, entsprechendend kräftiges Netzteil vorausgesetzt.
Sobald die Platine augenscheinlich fertig geätzt ist, warte ich noch ca. 1 Minute, um irgendwelchen "gerade doch noch vorhandenen" Verbindungen vorzubeugen, bei denen man sich später garantiert zu tode sucht. Auch hier sollte man anschließen wieder mit Wasser abspülen, und kann dann sein hoffentlich zufriedenstellendes Ergebnis bewundern.
Kommentare
Eventuell eine notwendige Umbauanleitung?
Mit welcher Temperatur wird laminiert?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Matysick
Gruß, Micha
Grüße
Micha
Besten dank für diesen äußerst informativen Artikel. Deine Leiterplatten sehen wirklich sehr professionell aus.
Ein Frage hätt ich noch zum Lötstopplaminat : Machst Du vorher eine Seite komplett, dann härten und dann die andere oder machst Du beide in einem Arbeitsgang (d.h. getrennt Belichten und dann gleichzeitig beide Seiten entwickeln)?
lG,
Bernhard
zum verzinnen verwende ich ein chemisches Verfahren. Ich verwende dazu folgende Brühe:
http://www.octamex.de/shop/?page=shop/flypage&product_id=53category_id=538bc6e72af65cf55e7fcba4ee8c099f&/Chemisch_Zinn_kaufen.html
Zum Belichten habe ich mir vor einiger Zeit ein paar UV Röhren aus einem Gesichtsbräuner in einen Aluminiumkoffer gebaut. Das ganze wird über einen kleinen Controller gesteuert. Die Belichtungszeit beträgt damit 1:20 Minuten. Wenn du mehr über das Teil wissen willst, kann ich gerne ein paar Bilder davon machen.
Gruß, Micha
Danke für deine Beschreibungen! Besonders der Artikel über Durchkontaktier en hat mir sehr geholfen!
Aber zum Verzinnungsproz ess stellen sich mir noch einige Fragen, wie hast so eine schöne (ich würde sogar sagen perfekte) Zinn Schicht hinbekommen mit einem Lötbad und mit oder ohne Blei-Lot?
Und noch eine Frage, welchen Belichtet Verwendest du?
Ich hab einen pro-ma Belichter 1 und belichte immer so zwischen 2:30min bis 2:50min.
mfg Benjamin
vielen Dank für die Rückmeldung! Du hast natürlich Recht, es ist - insbesondere am Anfang - viel Arbeit. Mit der Zeit hat man jedoch den dreh raus und der Zeitaufwand wird im wesentlichen durch die Anzahl der Durchkotaktieru ngen bestimmt. Preislich denke ich schon das es sich lohnt, bei bestellten Platinen muss man ja in der Regel eine Mindestfläche abnehmen - bei den kleinen Abmessungen die ich üblichweise verarbeite bekomme ich da mindesten 4-5 Exemplare. Dies spiegelt sich dann natürlich im Preis wieder.
Beim verzinnen gibt es kaum etwas zu beachten. Die Brühe sollte nach Anleitung angemischt werden und noch nicht zu sehr nach faulen Eiern stinken ;)
Eine Bezugsmöglichke it wäre z.b.
http://www.octamex.de/shop/?page=shop/flypage&product_id=53&category_id=538bc6e72af65cf55e7fcba4ee8c099f&/Chemisch_Zinn_kaufen.html
Grüße, Micha